Goethe und die Grüne Soße
Diplomat, Jurist, Minister, Dichter, Naturwissenschaftler, Freimaurer, Schwerenöter, Lebemann, und Gourmet. Gemeint ist keine multiple Persönlichkeit sondern der Geheimrat Goethe, einer der berühmtesten Söhne der Stadt Frankfurt. Außerdem soll er der erste Anhänger der Grünen Soße gewesen sein. Zubereitet von seiner Mutter Aja aus deren Kochtopf das Rezept der Grünen Soße stammen soll. Ein Anekdote die jährlich im Frühjahr zum Beginn der Grünen Soßen Saison hitzig diskutiert wird. Mittlerweile kann man guten Gewissen behaupten, dass es sich hier eher um eine Fabel denn um eine Anekdote handelt. Wahrscheinlicher ist es, dass die grüne Soße von den Hugenotten nach Hessen gebracht wurde.
Ihren ersten schriftlichen Niederschlag fand die Grüne Soße im "Frankfurter Kochbuch" von Frau Wilhelmine Rührig im Jahr 1860, lange nach der Schaffenszeit von Gothe. In dieser alten Version besteht die Soße aus 9 Kräuter von denen sich gerade noch Sauerampfer und Kerbel in der heutigen Fassung wiederfinden. Sollte Goethe jemals Grüne Soße gegessen haben, den leckeren Geschmack wie wir ihn heute von der Grünen Soße kennen blieb dem Geheimrat verwehrt.